Haflingerverein Berichte 2010

Mitgliederversammlung

Zu einer vorweihnachtlichen Mitgliederversammlung mit gemeinsamen Kaffeetrinken hatte der Westfälische Haflingerverein Mitglieder und Freunde Anfang Dezember 2010 in den Gasthof Gut Redingerhof in Bad Lippspringe eingeladen.
Mit Christian Pötter konnte ein neues Mitglied aufgenommen werden und langjährige Mitglieder erhielten Ehrungen und Präsente. Weitere Ehrungen gab es für Mitglider, deren Pferde sich bei Leistungsprüfungen besonders hervorgetan haben. Bei der Adventsverlosung, die vom Vorsitzenden Egbert Bispinghoff gekonnte moderiert wurde, gab es wieder viele interessante Dinge für Haus und Stall oder den sofortigen Verzehr zu gewinnen.
Zu nächsten Versammlung treffen sich die westfälischen Haflingerzüchter am 3. April 2011 im Wittenbrinks Hof in Werne. Der Vorsitzende machte auch noch auf die Rasseversammlung 2011 aufmerksam. An diesem Tag findet die Rasseversammlung des Westfälischen Pferdestammbuchs in Münster-Handorf statt.

Für eine langjährige Mitgliedschaft durch den Vorsitzenden (re)geehrt wurden Waldemar Kuhlmann (30 Jahre), Karl-Heinz Bockelmann (35 Jahre) und Ludwig Sandkamp (10 Jahre)


Hengstkörung in Westfalen

Nach einer grandiosen Reitpferdekörung feierten Westfalens Züchter am 27. und 28. November 2010 ein Fest der „kleinen Hengste“. 125 Hengste der vom Verband betreuten Kleinpferderassen vom Minishetland über Welsh und Haflinger bis zum Reitpony kamen an den beiden Tagen in der festlich geschmückten Halle des Pferdezentrums zur Vorstellung. Für die Rassegruppen Haflinger und Edelbluthaflinger hatten die Züchter zusammen 19 Hengste gemeldet, die sich in 14 Haflinger und fünf Edelbluthaflinger aufteilten. Das Interesse an dieser Körung war auch außerhalb Westfalens recht groß und so waren Züchter aus Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern, aus Brandenburg-Anhalt und Hannover, aus Hessen und dem Rheinland nach Münster-Handorf gekommen und auch Gäste aus den Niederlanden und der Schweiz konnten begrüßt werden. Dies zeigt, dass Münster-Handorf nach wie vor ein hoch aktueller Körplatz mit überregionaler Bedeutung ist.
In Westfalen werden die Hengste ohne Vorauswahl zur Körung angenommen und so zeigte sich schon bei der Pflastermusterung, der ersten Beurteilung der Hengste, ein deutlicher Qualitätsunterschied und einige Hengste konnten den Ansprüchen der Kommission schon hier nicht genügen. Nach dem Freilaufen, dem Freispringen und einer ersten Schrittrunde in der Halle wurden sieben Hengste, zwei Edelbluthaflinger und fünf Haflinger, zur 3. Besichtigung mit Freilaufen, Schrittrunde und Körentscheidung am Sonntag zugelassen.
Züchtertreff des Westfälischen Haflingervereins
Es ist schon eine gute Tradition, dass der Westfälische Haflingerverein nach dem Ende der Vorstellung am ersten Körtag zu einem Züchtertreff in das Casino des Pferdezentrums einlädt. Auch in diesem Jahr folgten die Freunde des Haflingers zahlreich dieser Einladung um sich bei einem kleinen Imbiss und Getränken nach Wahl zu unterhalten und zu fachsimpeln.
Die 3. Besichtigung der Hengste am Sonntag bescherte den Züchtern drei gekörte Haflinger und einen Edelbluthaflinger. Körungssieger der Haflinger wurde Nachtsturm, ein 145 cm großer, sehr sportlich aufgemachter Sohn des Nachtstern aus der StPrSt Steinfee von Steinach aus der Zucht von Reinhard und Erika Bickmann aus Werder in Mecklenburg-Vorpommern. Besonders am zweiten Tag der Körung konnte sich dieser Hengst in seiner ganzen Sportlichkeit präsentieren. Reservesieger wurde Akadius B, ein von Werner Bussmann aus Metelen gezogener und ausgestellter Sohn des Avantgarde aus der StPrSt Madonna von Mythos (Stm 147 cm). Dieser Hengst machte schon auf dem Pflaster durch eine erstklassige Vorstellung auf sich aufmerksam und stellte über die ganze Körveranstaltung stets aufmerksam und gelassen seine Sportlichkeit unter Beweis. Der 2. Reservesieg ging an einen sehr schön herausgebrachten, typstarken Sohn des Waldess (Stm. 1,48) aus der VerbPrSt Antonella von Andrit, der von Heinz Stuckenberg aus Damme gezogen und von Bernd Reyer aus Wabern ausgestellt wurde.
Sieger der Edelbluthaflinger wurde mit Sandmann C ein bewegungsstarker Sohn des Santana aus der VerbPrSt Flicka-Fahrah von Barkas der Züchterin und Besitzerin Marion Carreno-Parrra aus Diepholz. Sandmann zeigte sich mit einem Stockmaß von 1,42 m als ein noch etwas zierlicher, jedoch äußerst sportlicher und bewegungsstarker Hengst, der sich noch voll in der Entwicklung befindet.

Eliteschau: Mitglieder sehr erfolgreich

Die Stute Anais von Alabaster B aus der Zuchtstätte Heym in Wuppertal führte die Gruppe der 13 Haflingerstuten bei der Eliteschau in Münster-Handorf an und wurde als Siegerstute ausgezeichnet. Sie präsentierte sich mit einem schönen Seitenbild bei energischem und taktsicherem Trab. Der Reservesieg ging an die Stute Alina von Adelshüter, die von Helmut Schmidt aus Olsberg vorgestellt wurde. Die Stute verfügt über eine gute Leistungsprüfung und überzeugte mit einem schönen Seitenbild.
Die Klasse der 6 Edelbluthaflingerstuten wurde angeführt von der sportlichen Santana-Tochter Sonnenspiel BG, die bei Rainer und Sven Generotzky in Herford gezogen und von der Besitzergemeinschaft Böker/Generotzky ausgestellt wurde. Ein gutes Seitenbild, ein schwungvoller Trab und ein energischer Schritt zeichneten die Siegerstute der Edelbluthaflinger aus. Der Reservesieg ging hier an die äußerst solide, mit gutem weiblichen Ausdruck und gutem Schritt versehene Stute Aida von Aikon, die von Robert Schröer aus Recke-Obersteinbeck ausgestellt wurde.
Ergebnisse

Haflinger Weltausstellung 2010

Die Herren Helmut und Holger Heym aus Wuppertal nahmen als westfälische Züchter mit den Stuten Amadea und Azahra an der Haflinger Weltausstellung vom 2. bis 6. Juni 2010 in Ebbs/Tirol teil. Beide Stuten wurden mit einer 1A-Prämie ausgezeichnet wurden.

Stuten und Fohlen werden vorgestellt

Die Stuten- und Fohlenschauen in Westfalen haben mit der Schau in Ahaus am 28. Mai begonnen und am 31. Mai 2010 konnte der erste Fohlenjahrgang des Hengstes Augartner in Werne vorgestellt werden. Der Hengst präsentierte einen Ring ansprechender Fohlen, die durch schöne Gesichter und Bewegung zu überzeugen wussten. Als Siegerfohlen wurde ein Stutfohlen aus einer StPrSt. von Alban des Züchters Egbert Bispinghoff herausgestellt. Von den fünf vorgestellten dreijährigen Stuten erhielt eine Steintänzertochter aus einer StPrSt. von Nardini die Einladung zur Eliteschau. Züchter und Besitzer ist Egbert Bispinghoff aus Werne.

Chippen, Brennen, Pferdepass...

Kennzeichnungs- und Meldevorschriften für Halter von Equiden

Alle Pferde benötigen nun einen Pferdepass und Pferde, die nach dem 1. Juli 2009 geboren sind, müssen mit einem Transponder (Chip) gekennzeichnet und an eine Datenbank gemeldet werden. Diese Kennzeichnungs- und Meldevorschriften basieren auf der Verordnung (EG) Nr. 504/2008, die die Identifizierung von Equiden regelt. Für die Kenzeichnung der Pferde mit einem Transponder ist nach diesen Vorschriften der Tierhalter verantwortlich.
Pferdehalter, die in Deutschland Mitglied eines Zuchtverbandes sind, werden durch ihren Zuchtverband über die Vorgehensweise informiert.
Die Zuchtverbände werden 2010 erstmals alle vorgestellten Fohlen mit einem Transponder (Chip) kennzeichnen. Um anschließend auch einen Pferdepass ausstellen zu können, muss die Pferdehaltung registriert sein. Auch hier informieren die Zuchtverbände, da die Vorgehensweise in den einzelnen Bundesländern unterschiedlich ist.
Umfangreiche Informationen zu diesem Thema gibt es bei der Deutschen Reiterlichen Vereinigung e.V. (FN), Freiherr-von-Langen-Str. 13, 48231 Warendorf, Fax: 02581-6362540, E-Mail: freizeitsportpferde@fn-dokr.de, Internet: www.pferd-aktuell.de

Pferdestammbuch informiert:
In Westfalen wird das Chippen der Fohlen durch das Westfälische Pferdestammbuch auf den Stuten- und Fohlenschauen durchgeführt. Aus diesem Grund wird das Stutenschau Team durch einen Tierarzt verstärkt, der das Setzen des Chips übernimmt.
Für die Ausstellung eines Pferdepasses muss der Pferdehalter bei der Tierseuchenkasse NRW registriert sein. Die Registriernummer (12- bzw. 15-stellig) muss auf der Fohlenmeldung vermerkt sein.
Die Fohlenmeldung ist – möglichst in einer Klarsichthülle – vor der Registrierung des Fohlens bereitzuhalten. Ohne Fohlenmeldung ist eine Registrierung des Fohlens nicht möglich.
Falls Ihre Tierhaltung noch nicht bei der Tierseuchenkasse registriert ist, melden Sie diese umgehend an.
Das Westfälische Pferdestammbuch hat auf seiner Internetseite www.westfalenpferde.de die wichtigsten Informationen zusammengefasst.

Abschied vom Haflinger-Brand

Einheitlicher Brand für alle Pferde in Westfalen
Bei der Jahreshauptversammlung der Westfälischen Pferdestammbuchs am 19. April 2010 wurde von den Delegierten beschlossen, alle in Westfalen registrierten Pferde mit dem einheitlichen westfälischen Brandzeichen, dem W, als Markenzeichen zu kennzeichnen. Die einzelnen Brandzeichen der verschiedenen Kleinpferderassen werden ab 2010 nicht mehr zur Anwendung kommen.

Haflingertreffen in Werne

Der Westfälische Haflingerverein hatte seine Mitglieder und Freunde des Haflingerpferdes am 28. März 2010 in das Restaurant Wittenbrinks Hof nach Werne zur Jahreshauptversammlung eingeladen. Nach einem gemeinsamen Kaffeetrinken konnten sich die Erschienenen über einen sehr ausführlichen und ebenso informativen Fachvortrag der Rechtsanwältin Nina Lülf aus Hamm freuen, die die Rechtsprechung bezüglich des seit 5 Jahren geltenden Verkaufsrecht bei Pferden erläuterte und mit den Versammlungsteilnehmern diskutierte.
In den Jahresberichten ließen die Vortragenden das vergangene Jahr noch einmal Revue passieren und gingen auf die züchterischen Höhepunkte wie Leistungsprüfungen, Stutenschauen, Eliteschau und Körung ein.
Nach dem positiven Kassenbericht von Frau Koch erhielt der Vorstand von den Mitgliedern Entlastung.
Die anschließenden Wahlen zum Vorstand brachten keine Veränderung, alle Vorstandsmitglieder wurden in ihren Ämtern bestätigt.
Breiten Raum nahm die Ehrung der erfolgreichen Mitglieder als Züchter von Staatsprämienstuten und gekörten Hengsten ein. Die anwesenden Mitglieder wurden mit einer Urkunde ausgezeichnet.
Eine Urkunde für eine Staatsprämienstute erhielten bei den Haflingern Helmut Bauhus, Gabi Koch, Achim Gronemeyer; Johannes und Margret Witte, Robert Schröer, Karl-Heinz Kunze, Karl-Heinz Arens, Edmund Pannasenko, Werner Bussmann, Egbert Bispinghoff, Heinrich Wittenbrink und Paul-Josef Vielhaber. Bei den Edelbluthaflingerstuten waren dies Karl-Heinz Garbe, Franz-Josef Feldmann, Friedhelm Wendt und Heinrich Hemmer. Für einen gekörten Hengst wurde Reinhard Bickmann ausgezeichnet.

Die geehrten Züchter

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